Nach langen Überlegungen haben wir uns entschlossen die Schattenseiten des Lebens nicht unerwähnt zu lassen.
Dies erfolgt im Gedenken an die Verunfallten und als Zeichen unserer Anteilnahme.
Uns soll es vor Leichtfertigkeit bewahren und dankbar machen, unversehrt zu sein.
Im Gefällebereich kam aus ungeklärtem Grund eine junge Farerin in einer langgezogenen Kurve von der Straße ab und kam zu Tode.
Beim Mähne wurde einem Landwirt ein Stein so heftig an das Bein geschleudert, dass er eine offene Fraktur am Bein erlitt. Mit seinem Traktor fuhr er ins Dorf zurück und alamierte die Rettungskräfte von dort selbst. Die Leitstelle hatte unverzüglich Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei informiert.
Eine 18-jährige kam von der Straße ab, fuhr die Böschung hoch und das Auto überschlug sich. Die Fahrerin wurde gottseidank nur leicht verletzt.
Beim Fällen von Bäumen im Wald blieb ein Baum in den Wipfeln hängen. Während ein Holzmacher ins Dorf lief, um eine Zugmaschine zu holen, gaben die Äste, an denen der Baum oben hing, nach und der Baum erschlug den wartenden zweiten Holzmacher, Frieder Oberdorf, den Wirt von der "Stadt Wertheim".
Ein Landwirt fand am Wegesrand den toten Totengräber Konrad Pfeudenschuh aus Helmstadt.
In der Gefällestrecke von Höhefeld nach Kembach kam es innerhalb einer Militärkolonne zu einem Auffahrunfall. Ein Sanitätslaster, der von oben kam, verlor aus unbekannten Gründen die Kontrolle und überfuhr 2 Frauen, Emma Ries und Helene Kürger. Beide verstarben. Der Fahrer war schwer verletzt.
Eine Rentnerin trank aus einem Mostbehälter in dem E 505 angerührt war, mit denen Rebstöcke gespritzt werden sollten. Sie konnte nicht mehr gerettet werden.
Der Verletzte lag über eine Stunde im Autowrack, bis der Notarzt kam. Der Fahrer verstarb. In Folge wurde der Notarztdienst optimiert.
Der Scheunenbrand führte wegen des schnellen Reagierens der Feuerwehren aus Kembach und Dietenhan nur zu Sachschaden.
Beim Bau der Halle am Sportplatz wurde die Wandverschalung mit Xyladecor gestrichen. Die Dämpfe der Farbe führten dazu, daß einem Helfer, Herrn Friedrich, auf der Leiter schwindelig wurde, er von der Leiter fiel und sich dabei tödlich verletzte.
Als der Elektriker noch auf dem Dach zugange war, hat jemand den Stromzugang wieder aktiviert. Es kam jede Hilfe zu spät.
Tödlicher Sturz Das drei Jahre alte Töchterlein der Eheleute Zimmermann von hier fiel von einem Kohlewagen und geriet unter die Räder des schwerbeladenen Fuhrwerkes. Das Kind erlitt so schwere Verletzungen, dass der Tod alsbald eintrat.
Kind ertrunken. Das drei Jahre alte Töchterchen des Steinhauers und Landwirts Michael Beuschlein geriet beim Spiel in den Kembach und fand den Tod
Der 51-jährige Zimmermann Fritz Stapf aus Kembach geriet mit seinem Fahrrad unter einen Lastzug, wobei er so schwere Verletzungen davontrug, dass der Tod sofort eintrat. Der Verunglückte ist Vater von vier Kindern.
Zwei hiesige Burschen gerieten nachts auf dem Heimweg aus geringfügiger Ursache in Streit. Dabei gab der 20jährige Fritz Knörr einen Schuss ab und traf den 18jährigen Sohn des Wilhelm Rau in die rechte Schulter. Der Verletzte wurde ins Würzburger Krankenhaus gebracht.
Der Täter sitzt hinter Schloß und Riegel.
In Kembach wurde beim Futterschneiden der zwölfjährige August Hörner von der Transmission erfasst. Der Junge wurde gegen die Mauer geschleudert und infolge Zertrümmerung der Schädeldecke auf der Stelle getötet.
Ruchlose Hände versuchten der Kriegerwitwe Rosina Rau dadurch Schaden zuzufügen, dass der auf dem Felde noch stehende Futtermais mit Drahtstücken und Nadeln, geschickt versteckt, bespickt war. Ob der Viehbestand der armen Witwe schon Schaden genommen hat, ist bis jetzt noch nicht festzustellen.
Ein bedauerlicher Vorfall ereignete sich hier, wie bereits kurz mitgeteilt, zwischen zwei Familienvätern, die Steinhauermeister sind. Der 57.-jährige A. Albert kam am Donnerstag nacht 1 Uhr in den Hof des L. Götzelmann vor ein Fenster, aus dem dieser, der eine böse Absicht witterte, mit einem Hammer auf Albert einschlug und ihm den Schädel zertrümmerte. Albert hatte einen Prügel bei sich gehabt. Der Schwerverletzte starb Samstag früh 4 Uhr.
Die Staatsanwaltschaft Mosbach erschien mit einer Gerichtskommission zur Aufnahme des Tatbestandes und zur Leichenöffnung. Der Täter, wurde verhaftet und nach Wertheim in das Amtsgefängnis geführt. Götzelmann ist ein sonst gut beleumundeter Bürger, Militärvereinsvorstand und Kirchengemeinderat, hatte aber mit dem Verschiedenen oft geschäftliche Zwistigkeiten und hörte mehrmals von Drohungen, gegen die Götzelmann sich zu schützen suchte.
Heute verstarb hier nach langem Krankenlager der 21 Jahre alte Arbeiter Johann Friedrich Arnold von hier. Derselbe wurde in der Nacht vom 5.-6. Dezember v. J. vor der Schaller´schen Wirtschaft in Wertheim, wo er sich vorher in Gesellschaft einiger anderer Bursche und Mädchen befunden hatte, bei einer Rauferei von einem Schuhmacher namens Adam Krichbaum aus Vielbrunn durch drei Messerstiche in den Rücken verwundet. Einer der Stiche durchdrang die Brustwand, verursachte eine Entzündung der Lunge und des Brustkorbs und führte durch allmähliches Siechtum heute das Ende des Verletzten herbei. Der Täter, welcher sich seit der Tat in Untersuchungshaft befindet, sieht keiner Strafe entgegen.
Aus den Jahresaufzeichnungen Johann Michael Diehm 1801-1863, Akzisor zu Kembach:
"Es war Freitag ist hier in Kembach beim Roß Thomas Sührer der Müllermeister von Dietenhan erstochen worden mit einem langen Messer auf das Herz es war im Roßwirtshaus. An diesem Tag ist Ludwig Hörner Pfarrer in Kembach eingezogen es wurden noch mehrere gestochen worden nämlich Andreas Schäfer Michael Weimer und Johannes Diehm welche aber noch am Leben sind, und Thomas Schäfer aber ist Sontag d. 30. März beerdigt worden."
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